6 Projekt "Warum wurde Stettin und sein Umland polnisch?" am 18.05.2019

Pölitz: Museum Hydrierwerke Pölitz AG

Ziegenort: Promenade mit Strand

Althagen: Mittagessen auf dem Bauernhof

Neuwarp: Ortsbesichtigung

Auf dem Heimweg: Kurze Pause im Wald

Nachwort:

 

BERICHT

 

über das Projekt

Warum wurde Stettin und sein Umland polnisch?

durchgeführt durch die Ortsgruppe Stargard

 

Am 17.05.2018 und 18.05.2019 wurde ein zweitägiges Projekt unter dem Titel „Warum wurde Stettin und sein Umland polnisch?“ durchgeführt: Am ersten Tag in der Begegnungsstätte der Deutschen Minderheit Ortsgruppe Stargard und am zweiten Tag vor Ort in dem sogenannten Stettiner Zipfel. An dem Projekt haben 23 Personen teilgenommen. Zu den Teilnehmern haben Mitglieder der deutschen Minderheit aus Stargard und 3 Mitglieder aus Dramburg: Kinder (bis 15J.) -0, Jugendliche (15-30 J.) -0, mittlere Generation (30-65 J.) – 10, ältere Generation (65+) – 13, also 23 Personen, gezählt.

 

Zunächst wurde am Freitag, den 17.05.2019 um 17 Uhr ehrenamtlich von einem der Projektbetreuer (Herrn Nycz) ein einleitender Vortrag zum Thema „Warum wurde Stettin und sein Umland polnisch?“ gehalten. Besonders interessant war die kurze Bilderpräsentation, die anhand der Internetrecherchen erstellt werden konnte. Im Anschluß daran stellten die Teilnehmer Fragen, die sachkundlich beantwortet wurden. Damit konnten die Teilnehmer zur Erforschung der Lokalgeschichte animiert werden und sich auf die bevorstehenden Ortsbesichtigungen vorbereiten. Dabei konnte die Begegnungsstätte der deutschen Minderheit in Stargard intensiv genutzt werden. An diesem Teil der Veranstaltung nahmen 19 Personen teil – Mitglieder der Ortsgruppe Stargard.

 

Am darauf folgenden Samstag, den 18.05.2019 fuhr die Ortsgruppe Stargard um 9 Uhr mit einem Kleinbus nach Pölitz ab. In Pölitz angekommen besuchten wir das Museum, in dem wir uns mit der Geschichte der Hydrierwerke Pölitz beschäftigten. Wir wurden von dem dortigen Bürgermeister begrüßt und ein ortskundiger Fremdenführer erklärte uns technische Einzelheiten der Anlage, ihre historische Entwicklung und ihren Untergang am Ende des Zweiten Weltkrieges.

 

Dann fuhren wir nach Ziegenort, wo wir einen Spaziergang durch die Stadt machten und rege Bauaktivitäten im Hafenbereich in Augenschein nahmen. Nach kurzer Pause in Althagen, wo wir eine Mittagspause machten, fuhren wir weiter nach Neuwarp, zu dem eigentlichen Ziel unserer Studienfahrt.

 

Neuwarp als der Ortschaft direkt an der Grenze galt unsere besondere Aufmerksamkeit. Wir besichtigten die Altstadt mit dem denkmalgeschützten Rathaus aus dem 17.Jahrhundert und der Hauptkirche. Uns war auch möglich vom Aussichtsturm aus den Verlauf der Grenze zu verfolgen, die Neuwarp und Altwarp zu Wasser trennt. Vor Ort besprachen wir noch einmal alle Modalitäten der Grenzführung im Stettiner Zipfel nach dem Zweiten Weltkrieg.

 

Als wir um 18.30 Uhr nach Stargard zurückgekommen waren, versammelten sich alle noch einmal kurz in der Begegnungsstätte der deutschen Minderheit und werteten die Ergebnisse der Ortsbesichtigungen aus. Dabei wurde festgestellt, daß alle gesetzten Ziele (Integration der Ortsgruppen Stargard, intensive Nutzung der Begegnungsstätte in Stargard, Erforschung der Lokalgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Deutschen Minderheit, historische Arbeit vor Ort, Knüpfen persönlicher Kontakte usw.) erreicht wurden. Die Bilder, die während der Integrationsfahrt gemacht worden waren, wurden auf dem Notebook vorgeführt, wobei die Abzüge für die Wandzeitung erst entwickelt werden mußten. Es wurde auch über einen Bericht diskutiert, der demnächst im Internet auf der Homepage der Ortsgruppe www.deutsche-minderheit-stargard.jimdofree.com veröffentlicht wird. Im Schlußwort bedankte sich der Projektbetreuer Herr Nycz für die aktive Teilnahme und wünschte ein erholsames Wochenende. Damit ging der erlebnisreiche Tag um 20 Uhr zu Ende.

 

Das Projekt, das mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat der Bundesrepublik Deutschland gefordert wurde, ist bei allen Teilnehmern sehr gut angekommen. Als Eigenanteil der Ortsgruppe sind vor allem das ehrenamtliche Engagement der leitenden Teilnehmer sowie die teilweise Übernahme der Fahrkosten zu nennen. Gute Erfahrungen, die bei der Durchführung gemacht worden sind, werden unserer Ortsgruppe der deutschen Minderheit behilflich sein, in Zukunft ähnliche Projekte reibungslos durchzuführen.